Intralogistik – oder anders ausgedrückt interne Logistik – beschreibt die Gesamtheit der Materialflussprozesse innerhalb eines Produktionsbetriebs. Die Rolle der internen Logistik beginnt im Lager und endet mit der Ausgabe der Ware am Fertigteillager zum Versand. Je nach Komplikationsgrad und Organisationsweise der Produktion können innerbetriebliche Logistikprozesse sehr einfach sein oder hochgradig spezialisierte Vorrichtungen und Anlagen erfordern, um den korrekten Materialfluss zu gewährleisten.

In den vergangenen Jahren lässt sich eine neue Sichtweise auf die interne Logistik beobachten. Dies hängt mit dem wachsenden Interesse an Lean Manufacturing-Konzepten zusammen. Die interne Logistik stellt unabhängig von der Art der produzierten Güter einen wichtigen Bestandteil des Herstellungsprozesses dar und entscheidet über dessen Effektivitätsgrad. Angesichts der immer größeren Verbreitung der Just-in-time-Produktion kommt dem effizienten Materialfluss heutzutage eine strategische Rolle bei der effektiven Realisierung der betrieblichen Aufgaben zu.

Da Komponenten, Materialien und Halbfertigprodukte an verschiedene Arbeitsplätze innerhalb der Produktion geliefert werden müssen, ist die tägliche Zahl der Fahrzeuge, die zwischen den Lagern und der Fertigungsstraße verkehren, sehr groß. Eine Lösung zur Optimierung der Materialanlieferung stellen Routenzüge dar – dabei handelt es sich um eigene Intralogistiklösungen mit einer Zugmaschine und einer Reihe von Plattformen und Transportwagen. Anstatt zur Beförderung von Materialien dieselbe Strecke mit einem Gabelstapler mehr als ein Dutzend Mal zurückzulegen und dabei jedes Mal nur eine einzige Palette zu transportieren, können wir mit dem o.g. Transportkonzept mehrere Paletten auf einmal transportieren.